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Inchgower 21yo - Whic Amazing Whiskies

Inchgower 21yo - Whic Amazing Whiskies

Bevor ich's vergesse: das hier ist Werbung. Nur weil ich Produktnamen nenne und nicht will, dass sich Abmahner auf meine Kosten satt essen. Oder gar guten Whisky kaufen.

Endlich ist der Sommer so richtig da. Das schöne Wetter treibt einen raus, und der innere Schweinehund, der mich sonst vom Sport abhält, verliert ein wenig an Boden. Da dauert es schonmal ein bisschen, bis man nicht nur in der Abendsonne auf dem Balkon einen leckeren Dram genießt, sondern sich auch Notizen dazu macht und die anschließend in einen Artikel umsetzt. Whic hat mich dazu gebracht, das mal wieder zu tun - wenn auch verspätet: der Inchgower steht schon wieder eine Weile hier im Schrank.

Allerdings keineswegs so lange, wie er vorher im Fass gelegen hat: satte 21 Jahre. Den größten Teil davon war wohl ein Ex-Bourbon-Fass sein zuhause, zum Schluss hat man ihm dann noch ein nicht näher spezifiziertes Sherry-Finish gegönnt. Herausgekommen sind 186 Flaschen mit 59,3% Alkohol.

Colour: M7 - Safran

Nose: Der erste Eindruck in der Nase ist ein Kitzeln, so als hätte man Brausepulver im Glas. Das hatte ich bisher noch nie! Als das Kitzeln vergeht, kommt sehr viel Apfel und ein bisschen Vanille. Holz? Ja auch, aber nur schwach. Auch der Alkohol ist nur mäßig zu spüren. Bis hierher wirkt der Inchgower fast wie ein junger Whisky: frisch und hell. Aber dann kommen satte Noten, tief, dunkle Früchte, klassische Sherrynoten. Und die werden stärker. Je länger man wartet, desto mehr gewinnt der Whisky an Fülle.

Taste: Auf der Zunge kommt der Alkohol viel stärker als in der Nase, der erste Eindruck ist: "too much". Sehr satt kommt er jetzt daher, aber das vergeht und es bleibt ein absolut leckerer Whisky zurück. Apfel und Vanille finde ich nicht mehr, dafür deutlich mehr Holz. Interessant: nehme ich einen kleinen Schluck, scheint der Apfel doch noch da zu sein. Bei einem größeren Schluck dominieren die Sherrynoten. Und mit (viel) Wasser wird er nochmal gefälliger, man schmeckt (oder besser: spürt) das Alter des Whiskys. Mit Wasser gewinnt der Whisky auf jeden Fall nochmal!

Finish: Der Abgang ist lang, aber nicht tief. Der Geschmack hält sich sehr lang auf Zunge und Gaumen. Da hat man wirklich viel davon.

Wertung:

Der Inchgower ist ein sehr wandlungsfähiger Whisky. Jung oder alt? Apfel oder Sherry. Starker oder sanfter Alkohol? Kann er alles. Und das Schöne: man hat es selbst in der Hand, diese verschiedenen Seiten mit (bzw. ohne) Wasser oder über die Größe des Schlucks herauszuholen. Sehr, sehr schön.

Das Sample wurde mir von Whic unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Mit der Bereitstellung sind keinerlei Vorgaben bezüglich eines Artikel oder seines Inhaltes verbunden.

Der Whisky in der Whiskybase: 161415

Einen Link zur Destillerie habe ich nicht gefunden. Hier geht's zum Wikipedia-Eintrag: Inchgower

Glenrothes 22yo - Whic Amazing Whiskies

Glenrothes 22yo - Whic Amazing Whiskies

Werbung wegen Produktnennung! Auch wenn weder ich noch mein Geschmack käuflich sind.

Whic hat mir wieder mal ein Sample zugeschickt. Eine gute Gelegenheit, endlich mal wieder einen Artikel zu schreiben. Ist ja schon lange her. Nicht dass ich in der Zwischenzeit keinen Whisky getrunken hätte oder mich nur auf "alte Bekannte" beschränkt hätte. Es ist zwar viel passiert in der Zwischenzeit, aber soo schlimm, dass ich mein Genusshobby an den Nagel hängen würde ist es nun doch nicht. Ich mache mal keine Versprechungen darüber, wie regelmäßig ich jetzt wieder hier schreiben kann, sonst habe ich hinterher nur wieder ein schlechtes Gewissen. Nur soviel: der gute Geschma... äh, Wille ist da.

Also, was war im Glas? Der neue Glenrothes 22yo aus der Amazing Whiskies Serie von Whic. Der hat seine vollen 22 Jahre in einem Sherry Butt gelegen und wurde am Ende weder kühlfiltriert noch gefärbt. 58,8% Alkohol hat der Whisky noch.

Erfreuliche Aussichten, gehört doch Glenrothes zu meinen Lieblingsdestillerien. Und 22 Jahre Sherry Butt hat auf dem Papier durchaus das Zeug zu einem spektakulären Dram.

Colour: Goldbraun, flüssiges Gold. Ich hatte meine Farbtabelle nicht zur Hand, deshalb nur mal so. Allerdings glaube ich auch, dass mir die Tabelle diesmal nicht viel genützt hätte, denn die Farbe hatte einen leichten, schönen Braunton, der ein bisschen aus der üblichen, von Rottönen dominierten Skala tanzte.

Eine Angabe darüber, ob es sich um ein First Fill oder Refill Butt gehandelt hat, gab es nicht. Mein Tipp: Refill. Nach 22 Jahren in einem First Fill hätte ich farblich eher Maggi erwartet, und viel mehr Holznoten - aber dazu später. Bei der Begutachtung mit den Augen fiel noch auf, dass der Whisky extrem ölig an der Glaswand aussieht, fast keine Bögen bildet und sehr langsam an der Glaswand herunter rinnt.

Nose: In der Nase ist der Glenrothes erstmal recht scharf und alkoholisch. Kein Wunder bei 58,8%. Dann kommen Noten von Schokolade, Rosinen, fruchtigen Datteln und eine eher dezente Holznote. Ein bisschen erinnert er an den typischen Warehousegeruch. Alles in allem ist der Eindruck sehr satt. Interessant ist, dass praktisch alle Noten und Ausprägungen von Anfang an da sind. Der Whisky bleibt schön lang in der Nase, aber er entwickelt sich dort praktisch nicht. Wozu auch, das Aroma ist von Anfang an ein Genuss.

Taste: Auch auf der Zunge macht sich als erstes der Alkohol bemerkbar. Dazu viel mehr Holz als in der Nase. Trotzdem ist er recht süß, die Rosinen sind wieder da. Dazu Honig. Die Datteln aus der Nase sind aber weg. Dann geht der Whisky plötzlich richtig auf, er ist sehr präsent, sowohl am Gaumen als auch auf der Zunge. Und damit meine ich nicht die Alkoholschärfe vom Anfang, auch wenn die nicht ganz verblasst. Und man schmeckt sein Alter, dieses ganz typische Gefühl unter der Zunge. Er zieht Speichel. Und ich finde noch irgendetwas am Gaumen, was ich nicht so recht definieren kann. Gummi? Meine Frau, sonst definitiv die bessere Nase von uns beiden, ist mir diesmal keine Hilfe, denn sie findet diese Note nicht.

Finish: Die große Präsenz auf Zunge und Gaumen geht nahtlos in ein langes und tief in den Hals reichendes Finish über. Sehr schön.

Wertung:

Glenrothes gehört zu meinen Lieblingsdestillerien. Enorm kräftige Sherryabfüllungen, saftig süße Ex-Bourbons, schöne Alterung. Da habe ich schon viele verschiedene Drams genossen, und in aller Regel finde ich auch einen meiner Ansicht nach typischen Destilleriecharakter. Ausgerechnet den finde ich beim Whic nicht. Aber das macht nichts, der Whisky ist dennoch ... ja: amazing! Sehr lecker, deutlich alt, trotzdem nicht zu weich, sondern immer noch kräftig und präsent.

Die Amazing Whiskies Serie ist auf 30 Abfüllungen angelegt. Wenn man sie mit diesem Tropfen startet, dann freue ich mich jetzt schon auf die vielen Fortsetzungen. Lecker!

Das Sample wurde mir von Whic unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Mit der Bereitstellung sind keinerlei Vorgaben bezüglich eines Artikel oder seines Inhaltes verbunden.

Der Whisky in der Whiskybase: 160156

Zur Destillerie gehts hier: Glenrothes

Whic Ballechin 12yo Cask #178

Whic Ballechin 12yo Cask #178

Whic hat mit mal wieder ein Sample geschickt. Da ich natürlich Ross und Reiter nenne, muss ich das hier wohl als WERBUNG kennzeichnen, auch wenn ich nichts (nicht mal Geld ) dafür bekomme.

Im Glas hatte ich einen Ballechin, also einen getorften Whisky aus der Destillerie Edradour. 12 Jahre hat der Whisky in einem einzelnen Refill Sherry Hogshead gelegen. Dann wurde er mit 59,3% Alkohol abgefüllt.

Das Ganze lässt Whic übrigens unter dem Serienlabel "The War of the Peat I of XIII" laufen. Da sind also noch einige Rauchzeichen am Horizont zu erwarten.

Colour: M8 - Kupfer

Nose: Ui! Da ist aber Alkohol drin. Naja, bei 59,3% darf man den schon auch schon merken. Aber was sich in der ersten Nase ziemlich heftig darstellt, wechselt schnell zu einem sehr schön eingebundenen Alkoholrest. Das nächste, was und einfällt, ist "Spaghetti Carbonara". Doch, ehrlich. Da ist Speck, Gorgonzolasauce und Räuchernoten. Der Rauch natürlich auch, aber zusätzlich zu den Räucheraromen. Später geht das ganze in den Eindruck eines lodernden Holzfeuers über. Was ich so gar nicht finde sind Fruchtnoten. Hm. Ist meine Tagesform heute nicht die beste? Eigentlich ist der Rest sehr schön rund, würzig, balanciert. Nur keine Früchte.

Taste: Dann schauen wir mal, wie er schmeckt. Zuerst mal finde ich süßen Rauch. Lecker und sehr schön eingebunden, ganz rund und weich. Ein bisschen Asche, die mich an die Standardabfüllungen von Caol Ila erinnert, außer dass es hier keine kalte Asche ist. Der Alkohol ist (natürlich) auch wieder da, aber dass ich ihn erst an dritter Stelle nenne, ordnet ihn schon richtig ein. Er dominiert den Geschmack nicht, rundet ihn eher ab. Alles in allem schön rund und würzig. So kann ich auf die Fruchtnoten - die ich auch auf der Zunge wieder nicht finde - gut verzichten. Nur ein kleines Detail stört uns. Irgendeine Note - wie wir gar nicht näher identifiziert bekommen - ist dabei, die sich auf die Zunge legt, etwas wächsern. Das verdeckt die süß-rauchig-würzige Komposition ein wenig. Schade. Aber jetzt auch nicht wirklich schlimm - ich jammere auf hohem Niveau.

Finish: Das Finish geht bis mitteltief in den Hals. Aber auf der Zunge hält sich eine leichte Rauchnote ganz schön lange. So als wolle er einfach nicht gehen.

Wertung:

Als bekennender Islay- (und Ledaig-)Fan tue ich mich immer etwas schwer mit rauchigen Whiskys auch anderen Regionen. Vielleicht erwarte ich das Falsche. Ist halt nicht Islay. In diesem Fall ist das aber ein bisschen anders. Klar ist auch der Ballechin kein Islay-Vertreter, aber der Rauch hier ist durchaus überzeugend. Weich, süß, unaufdringlich. Und zu den restlichen, würzigen Noten passt das schon ziemlich gut. Doch, für diesen Tropfen halte ich mir gerne mal einen Platz im Regal frei. Äh, erwähnte ich schon mal, dass die Flaschen wegen akuter Regalüberfüllung mittlerweile auch davor auf dem Boden und auf dem Dekofass stehen ... so viele leckere Tropfen!

Der Whisky in der Whiskybase: 139752

Zur Destillerie gehts hier: Edradour

Blind Sample, August 2019

Whisky

Neulich bekam ich auf ein paar Umwegen mal wieder ein Blind Sample ins Glas. Alles was ich wusste war, dass es sich um eine Einzelfassabfüllung handelte. Also eine exzellente Gelegenheit, sich mit seiner Unkenntnis zu blamieren. Mach ich ja gerne. Also los ...

Colour: Farbe: heller Bernstein. Ziemlich sicher ein Ex-Bourbon Cask. Oder ein mehrfach belegtes Sherryfass? Nee, wohl nicht. Das müsste schon ein 5th fill sein.

Nose: Sehr süß, buttrig, Kekse, Teig. Wenig fruchtig, zumindest keine frischen Früchte. Intensiv alkoholisch. Später weicht die Süße einer gewissen Würzigkeit. Zimt? Bin unsicher.

Taste: Viel Alkohol. Breitet sich schnell im ganzen Mundraum aus, belegt vor allem die Zunge. Unter dem Alkohol kommt mehr die Würzigkeit als die Süße aus der Nase rüber. Leichte Bitternoten: vielleicht Holz, vielleicht aber auch etwas anderes. Mandeln? Nee. Aber was?

Finish: Sehr tief geht er zuerst nicht, nur ein paar Tropfen scheinen bis in den Hals vorzudringen. Im Rachen ist da schon mehr. Aber das Besondere ist die Zunge. Da hält er sich gefühlt ewig. Ich wollte mit einem weiteren Schluck nochmal probieren, wie er sich im Finish verhält, aber da muss man echt lange warten, bis der vorige Schluck die Zunge sozusagen wieder freigibt.

Wertung:

Sehr lecker! Das ist sicher ein Ex-Bourbon Cask, relativ jung (weil wenig Holz, wenig Farbe und viel Alkohol), vermutlich ein 1st Fill. Die Vanille fehlt mir hier zwar ein bisschen, aber das hatte ich in anderen Fässern auch schon mal. Und nach einem mehrfach wiederbelegten Sherryfass (das wäre von der Farbe her noch denkbar gewesen) schmeckt das nicht. Und welche Destillerie? Oder wenigstens Region? Da liege ich ja meistens falsch. Aber ich versuch‘s. Also Islay (und alles rauchige) ist leicht auszuschließen. Aus den Highlands und von den Inseln fällt mir auch nichts ein. Campeltown? Nee, die sind zu speziell. Also Speyside oder Lowlands? Aus letzteren ist mir gleich zu Anfang der Lowlander by the Sea eingefallen, ein junger „teaspooned“ Ailsa Bay. Aber der ist heller und hat noch mehr Alkohol. Bleibt nur noch Speyside. Ja, kann gut sein. Wenn ich mich auf eine Destillerie festlegen sollte, würde ich Glenrothes sagen. Da hatte ich schonmal solche süßen und saftigen Ex-Bourbons. Passt nicht ganz, kommt der Sache aber recht nahe. Und nun? Was war‘s? Ich bin gespannt. Die Auflösung gibt's hier, wenn ich was weiß ...

Die Auflösung

Tja ... ich erzähle ja immer gerne, dass es Spaß macht, blind zu raten, auch auf die Gefahr hin, sich zu blamieren. Natürlich hofft man, dass dieser Kelch an einem vorbei geht. Das hat diesmal überhaupt nicht geklappt - ich hab ihn voll abgekriegt.

Nicht nur, dass ich bei Region und Destillerie daneben gelegen habe. Auch den Fasstyp habe ich nicht erkannt. Es handelte sich nämlich um ein Sherryfass. OK, ziemlich blass, aber die Geschmacksnoten waren ja schon recht intensiv, da hätte man ein Sherryfass ja vielleicht auch erkennen können, oder?

Es kommt aber noch schlimmer. Exakt diesen Whisky hatte ich schon mal im Glas. Es steht sogar noch eine ganze Flasche davon im Keller. Na gut, ist über zwei Jahre her. Aber das fuchst mich ja dann doch. Vielleicht muss ich einfach mehr trinken, um besser erkennen zu können. Aus rein akademischen Gründen also ...

Und was war's nun? Ein Tomatin. Einzelfass. Den Tomatin 2006 Germany First Edition hatte ich hier schon mal probiert und geschrieben. Na, lieber gut geschmeckt und schlecht geraten als umgekehrt ...

Aberlour 21 yo Whic

Aberlour 21 yo Whic

Gewissensbereinigung, die Dritte. In der Samplekiste lag noch ein dritter Dram von Whic, nämlich ein Aberlour 21 yo aus der Architecture of Taste Serie. Der lag auch schon länger da als die beiden zuletzt beschriebenen - wenn auch nicht ganz so lang, wie er älter ist.

Aberlour in der Speyside ist für seine sherrylastigen Abfüllungen bekannt. Einen reinen Ex-Bourbon Fass gereiften Whisky aus dieser Destillerie hatte ich bisher noch nie im Glas. Aber da ich dieses Experiment auch mit anderen Destillerien schon erfolgreich gemacht hatte, hatte ich hier durchaus eine hohe Erwartung.

Der Aberlour hat seine 21 Jahre in einem Hogshead verbracht, also in einer Fassform, die etwas größer ist als die klassischen amerikanischen Barrels. Das könnte bei dem Alter durchaus interessant sein. 122 Flaschen wurden mit 59,8% Alkohol abgefüllt.

Colour: M5 - Senf

Nose: Na, wenn das kein verheißungsvoller Auftakt für eine Verkostung ist. Schon beim allerersten Eindruck gehen unsere Meinungen deutlich auseinander. Ich finde ihn nur mäßig süß, meine Frau findet ihn sehr süß. Natürlich hat sie Recht, und das nicht etwa, weil ich meine sprichwörtliche Ruhe haben will, sondern weil meine Frau die deutlich bessere Nase hat als ich. Und da es dafür reichlich Zeugen gibt, lohnt es sich auch gar nicht, das abzustreiten. (aber ich fand den Whisky trotzdem nicht sehr süß. ). Alkohol (und ab hier sind wir uns wieder einig) finden wir nicht sehr viel in der Nase. Ein paar säuerliche Noten sind da, wenig Holz und viel Bubblegum und Früchtetee.

Taste: Auf der Zunge ist der Aberlour dann ziemlich stark alkoholisch, aber noch viel süßer als gedacht (und als ich ihn in der Nase gefunden habe). Der Whisky macht die Zunge ein wenig rauh, und er hat irgendwas, was mich ... hmm ... mentholisch? Nein, das ist es nicht, aber was dann? Auch meine Frau hat noch eine Note, bei der sie erfolglos nach einer Beschreibung sucht, aber Menthol oder etwas ähnliches ist es ganz bestimmt nicht, wie sie mir im Brustton der Überzeugung zu verstehen gibt.

Finish: Der Geschmack hält sich lange am Gaumen, geht aber auch tiefer. Bei weiteren Schlucken hält er sich noch deutlich länger am Gaumen, als ob irgendwelche Reste dort kumulieren.

Wertung:

Tja, und jetzt? Gar nicht so einfach, einen Whisky zu beurteilen, wenn die Meinungen darüber so weit auseinander gehen. Eigentlich sind wir uns - abgesehen von unterschiedlichen Vorlieben - meistens einig, was die objektive Bewertung von Whiskys angeht. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass mein Experiment (Ex-Bourbon Whisky aus einer Destillerie, die für Sherry-Whiskys bekannt ist) schonmal besser geklappt hat. Das heißt nicht, dass ich ihn nicht mag (sonst hätte er keine drei Sterne bekommen, was bedeutet, dass ich mir eine Flasche davon im Regal durchaus vorstellen kann), aber die beiden anderen Drams des Abends (siehe hier und da) haben dem Aberlour so ein wenig den Rang abgelaufen.

Der Whisky in der Whiskybase: 115142

Zur Destillerie gehts hier: Aberlour

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