Bowmore 12 yrs
Auf der Fähre zurück von Mull nach Oban gab es noch die Gelegenheit, den Whisky des Monats (oder war es der Whisky der Woche?) zu probieren, einen Bowmore 12 yrs mit 40%. Naja, ein Standardwhisky halt, möchte man sagen. Aber wenn man sich die Standardexpressions mal in Jim Murray's Whisky Bible anschaut, dann haben die oft bessere Noten als die älteren und vermeintlich wertvolleren Ausgaben. "Standard" heißt also mitnichten "weniger gut".
Der Bowmore kommt schon torfig daher, aber er ist kein Torfmonster. Kein Talisker-artiges Holzfeuer, nur ein bischen Rauch. Dafür steht Bowmore ja auch durchaus und hebt sich damit von den heftigeren Vertretern seiner Umgebung (Islay) ab. Und zwar durchaus wohltuend, was ich als Freund von Laphroaig, Ardbeg, Lagavulin und Bruichladdich kein Problem habe, zuzugeben. Was heißt überhaupt "zugeben"? Den Bowmore kann man mit gutem Gewissen genießen.
Detaillierte Tasting-Notes spare ich mir. Zwischen Boarding, Platz finden, Kassenschlange und Anstehen zum Aussteigen blieb wirklich nicht viel Zeit, den Whisky ausführlich zu tasten. Das hole ich bei Gelegenheit nach, wenn ich etwas mehr Zeit mit ihm verbringen kann. Die Wertung ist deshalb auch vielleicht nur vorläufig.
Wertung:
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